EMDR

Mit EMDR die psychischen Folgen eines Traumas behandeln

Eye Movement Desensitization and Reprocessing

EMDR ist eine komplexe Therapiemethode zur Behandlung der psychischen Folgen eines Traumas (z.B. Übergriffe, Unfälle, Bedrohung, sexualisierte Gewalt, Naturkatastrophen etc.).
Sie wurde in den 90er Jahren von Dr. Francine Shapiro entwickelt.

Die Opfer einer extremen seelischen Verletzung leiden oftmals unter einer psychischen Folgereaktion auf das belastende Erlebnis (oder einer ganzen Erlebnisfolge). Diese sogenannte posttraumatische Belastungsstörung äußert sich darin, dass nur Teile der Belastung willentlich erinnert werden können (Erinnerungslücken) und die Betroffenen unter Symptomen wie Ängsten, Anspannung, Übererregung, Reizbarkeit, Wutausbrüchen, Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen und Flashbacks (ungewolltes Wiedererleben traumatischer Erinnerungen) leiden.

In der Behandlung mit EMDR soll die während des Traumas blockierte Verarbeitung des Erlebnisses ermöglicht werden. Ein zentrales Element dieser Therapiemethode ist die sogenannte bilaterale Stimulation, meist durchgeführt in Form therapeutisch angeleiteter Augenbewegungen. Ziel einer erfolgreichen Therapie ist eine Umstrukturierung von traumabezogenen Gedächtnisinhalten, in deren Folge die störenden und beeinträchtigenden Symptome nachlassen.